Die Mitte-Links-Fraktion des Freitaler Stadrat lädt zum demokratischen Spaziergang am Samstag, den 27. Januar 2024 um 10 Uhr ein.

Mit Erschrecken und Empörung nahmen wir die Nachricht auf, dass bei der diesjährigen Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar in Freital die AfD den Hauptredner stellen wird.

Wir als Mitte-Links-Fraktion des Freitaler Stadtrat sagen dazu ganz klar: Nein! Eine Partei deren Landesverband Sachsen im vergangenen Herbst als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, deren Vertreter an einem Treffen mit Martin Sellner von der Identitäre Bewegung teilgenommen haben, um über Deportationspläne zu fantasieren, soll nun die Rede auf der offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt Freital sprechen? Das ist an Absurdität kaum zu überbieten.

Im Anschluss der Rede unseres Oberbürgermeisters Herrn Rumberg werden wir – insbesondere aus Respekt gegenüber den Opfern – der offiziellen Gedenkveranstaltung nicht weiter beiwohnen. Stattdessen werden wir in Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus mit einem eigenen Programm, das den Opfern gerecht wird, fortfahren.

Zusammen mit meinen Kolleg:innen von SPD und LINKE im Stadtrat, haben wir einen demokratischen Spaziergang geplant. Gegen 10 Uhr wird das Büro der SPD (Dresdner Straße 89) geöffnet und Fotos aus der Ausstellung Herzkampf gezeigt. Die Ausstellung von Fotograf Martin Neuhof zeigt Menschen, die sich gegen Rassismus, Homophobie und für eine gerechtere Welt einsetzen.

Anschließend geht es zu mir ins Büro (Dresdner Straße 129), in dem weitere Fotos der Ausstellung aushängen. Zum Schluss findet im Büro der LINKEN (Dresdner Straße 190) eine Lesung mit Jakob Springfeld und seinem Buch „Unter Nazis. Jung, ostdeutsch, gegen Rechts“ statt.

Wir laden alle demokratischen Freitaler und Freitalerinnen ein, Teil des Spaziergangs des bunten Bündnisses für Freital zu werden.

Start:  10 Uhr im Bürgerbüro der SPD auf der Dresdner Straße 89 in Freital!