Tierschutz und Pandemien
Die meisten Infektionskrankheiten werden vom Tier auf den Menschen übertragen. Auch der Coronavirus ist nach aktuellen Erkenntnissen von einem tierischem Zwischenwirt auf den Menschen übergegangen. Das ist vor allem auf den Umgang mit Natur und Tieren zurückzuführen. Die Menschen dringen immer tiefer in unerforschte Lebensräume ein und treffen dabei auch auf Viren mit denen sie vorher keinen Kontakt hatten. Es braucht also einen umsichtigen und verantwortungsvollen Umgang mit den Lebensräumen von Tieren, um Pandemie-Ausbrüche vorzubeugen.
Das gilt auch für Pandemien, die den Menschen indirekt betreffen, wie zum Beispiel die Schweinepest. Auch hier muss der Tierschutz verbessert werden, um die Massentötung von Schweinen auf Höfen und in Wildtiergehegen der Regionen, wo das Virus ausgebrochen ist, vorzubeugen. Gerade durch die Massentierhaltung und den internationalen Transportwegen von Schweinen, konnte sich die Schweinepest in Europa verbreiten. Auch in Sachsen führte das zu sinkenden Schweinefleischpreisen und dazu, dass Schweinebauern und -bäuerinnen ihr Fleisch nicht mehr verkaufen konnten und ihren Bestand komplett vernichten mussten.
Dem massenhaften Töten von Hausschweinen und der Gefahr von zukünftigen Pandemien muss entgegengewirkt werden – mit mehr Tierschutz. Einen wichtigen Schritt konnten wir mit dem Beschluss zu kürzeren Tiertransportwegen im Sächsischen Landtag erreichen. Mithilfe von dezentralen Schlachtstätten innerhalb Sachsens und der Integration mobiler Schlachteinrichtungen wird die Tötung von Tieren in stressfreier und vertrauter Umgebung erfolgen. Es sind keine Lebendtiertransporte notwendig und es kann viel individueller auf die Tiere eingegangen werden. Die kürzen Transportwege helfen außerdem die Verbreitung von Krankheiten, wie der Schweinepest, einzudämmen.
Antrag der Fraktionen CDU, BÜNDNISGRÜNE und SPD: https://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=7819&dok_art=Drs&leg_per=7&pos_dok=0&dok_id=undefined
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