Schmähbanner in Stadt Wehlen – Kummer: Aus hasserfüllten Worten können Taten werden

 

Liebe Leser*innen,

seit einiger Zeit sind an einem privaten Bootsanleger in Stadt Wehlen zwei Banner angebracht. Diese Banner behaupten zum Einem „Wer grün wählt, wählt den Deutschlands Untergang!“, zum Anderen setzten sie Bündnis 90/Die Grünen mit der NSDAP und Hitler gleich.

Bereits in der letzten Woche hat sich der bündnisgrüne Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis 158 (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) Nino Haustein zu den beiden Banner geäußert.  Und auch die Sächsische Zeitung hat darüber berichtet.

Nach dem die beiden Banner immer noch hängen und es teilweise auch empörte Reaktionen von Tourist*innen und Einwohner*innen gibt, die fassungslos über den Inhalt der Plakate sind, habe ich mich entschlossen, dass es angebracht ist mich ebenfalls dazu zu äußern.

Ich will betonen, dass es immer mit Worten beginnt, wenn Menschen verächtlich gemacht, herabgewürdigt oder verunglimpft werden und das nicht selten aus diesen Worten Taten werden, die sich dann direkt gegen diese Menschen richten.

Die Sächsische Zeitung hat meine diesbezügliche Pressemitteilung aufgegriffen und daraus eine Artikel gemacht.

Hier nun der Wortlaut meiner Pressenmitteilung:

Schmähbanner in Stadt Wehlen – Kummer: Aus hasserfüllten Worten können Taten werden

Die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Ines Kummer ist besorgt über die Schmähbanner an einem Bootsanleger in Stadt Wehlen.

„Diese Banner schaden nicht nur dem Ansehen von Stadt Wehlen und der gesamten Sächsischen Schweiz, sondern sie sind mit ihrer hasserfüllten Sprache auch ein besorgniserregendes Signal“, sagt die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete. „Doch dieses Signal, dass es in Ordnung sei, über ein Gruppe anderer Menschen mit Hass und Verachtung zu sprechen, besorgt mich zutiefst.“

„Dass aus hasserfüllten Worten Taten werden können, ist leider traurige Realität. Am Anfang vieler rechtsextremistischer, rassistischer oder homophober Verbrechen stehen hasserfüllte Worte“, so Ines Kummer. Sie ergänzt: „Jede und jeder, der solche Banner aufhängt, muss sich bewusst sein, dass aus solchen hasserfüllten Botschaften auch Taten erwachsen können, die sich dann auch gegen Menschen richten.“

„Unsere Landtagsfraktion, aber auch den bündnisgrünen Kreisverband und einzelne bündnisgrüne Mitglieder erreichen viele Rückmeldungen, in denen sich Menschen, darunter auch Tourist*innen und Einwohner*innen, empört über die Banner äußern, aber uns als Bündnisgrüne den Rücken stärken und sich solidarisch zeigen. Das erfüllt mich mit Hoffnung und zeigt, dass die Zivilgesellschaft auch in unserer Region nicht widerspruchslos Angriffe auf unser demokratisches Wertesystem hinnimmt“, erklärt Ines Kummer abschließend.

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