Nationalpark Sächsische Schweiz

Nationalpark Sächsische Schweiz

Positionspapier zum Nationalpark Sächsische Schweiz

Auf unserer Fraktionsklausur in Sebnitz haben wir das Positionspapier zum Nationalpark Sächsische Schweiz verabschiedet. Das Papier mit dem Titel „Engagiert für die Sächsische Schweiz: Natur schützen, Nationalpark entwickeln, Kommunen und lokale Wirtschaft stärken“ umfasst fünf Positionen zur Entwicklung der Region im Einklang von Natur, Mensch und Tourismus.

1. Der Nationalpark ist wichtig für Sachsen. Weltweit sind Nationalparks Orte, an die es Menschen zieht, weil sie dort Natur in ursprünglicher Form erleben wollen und die Schönheiten, die uns Menschen geschenkt wurden, immer wieder zum Staunen anregen.

2. Wir bekennne uns zum Status als Nationalpark. Er ist ein Alleinstellungsmerkmal und mehrfacher Gewinn für die Region und Sachsen. Die immer wieder vorgebrachte Herabstufung des Schutzstatus steht für uns nicht zur Debatte.

3. Die Sächsische Schweiz ist für Gäste wie für Einheimische zu jeder Jahreszeit und auf beiden Seiten der Elbe außerordentlich attraktiv. Wir wollen im Interesse der Menschen in der Region diese Chancen nutzen und zugleich das Risiko der Überlastung senken. Ein auf das ganze Jahr ausgerichteter sanfter Tourismus – mit einer klugen Lenkung der Besucher*innen und attraktiven Angeboten zur Nutzung klimafreundlicher Ver-
kehrsmittel – schafft mehr Qualität in allen Jahreszeiten statt einen Massenbetrieb in der Hochsaison.

4. Wir schlagen eine Potenzialanalyse vor, wie im Einklang mit dem Nationalpark wirtschaftliche und touristische Entwicklungsmöglichkeiten für die Kommunen erschlossen werden können. Wir sind uns bewusst, dass einige Entwicklungswünsche der Kommunen an die Grenzen der
Innenentwicklung stoßen. Es wäre jedoch falsch, Wünschen nach Flächenausgliederung aus der Nationalparkregion pauschal Tür und Tor zu öffnen. Stattdessen kämpfen wir dafür, dass die enormen Gemeinwohlleistungen, die die Kommunen für Natur-, Wasser- und Artenschutz sowie Erholung erbringen, auch ökonomisch anerkannt werden.

5. Bei so gut wie allen Waldbränden ist es menschliches Fehlverhalten, das in den ausgetrockneten Wäldern Feuer auslöst. Waldbrandprävention muss daher in erster Linie beim Verhalten der Waldbesucherinnen und -besucher ansetzen – mit Informations- und Bildungskampagnen für ein bewussteres Walderleben und Verhalten im Wald.

Weiter Statements aus unserer Fraktion findet ihr hier.

Das Positionspapier findet ihr hier.

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