Landwirtschaft, Energie und Luftreinigung – ein Bericht über zwei Unternehmensbesuche im Landkreis Mittelsachsen

Agraset-Agrargenossenschaft und Mittelsächsische Bürgerergiegenossenschaft in Erlau

Am Freitag, den 30. April 2021 besuchte ich die Agraset-Agrargenossenschaft eG in Erlau.
In einem Gespräch mit Jan Gumpert, dem Vorstandvorsitzenden der Genossenschaft,  ging es um die regionale Bedeutung und die Arbeit der Genossenhaft. In der Genossenschaft können zukünftige Landwirt*innen ausgebildet werden und das Handwerkszeug für diesen Beruf erlernen ohne dazu Landbesitzer*innen zu sein.
Die Agrarset-Agrargenossenschaft legt besonderen Wert auf die Beteiligungsmöglichkeiten ihrer Mitglieder. So entscheiden die stimmberechtigten Genossenschaftsmitglied gemeinsam über die zukünftige Entwicklung der Genossenschaft.

Ein für den Landkreis Mittelsachsen zukunftsweisendes Projekt ist, die in Gründung befindliche Mittelsächsische Energiegenossenschaft. Über deren Ziele sprach ich mit der Vorstandsvorsitzenden Mandy Frenzel.

Die Energiegenossenschaft plant den Bau von Windkraftanlagen in der Region. Mit dem so gewonnenen Strom soll neben der Einspeisung in das Stromnetz, eine Elektrolyse-Anlage betrieben werden, die der Wasserstoffherstellung dient. Mitglieder der Genossenschaft sind u.a. die Firma Energieanlagen Frank Bündig GmbH, die Volksbank Mittweida und Regiobus Mittweida.

So soll die gewonnene Energie der Windkraftanlagen regional genutzt werden. Zum Einen will Regiobus wasserstoffbetriebene Busse einsetzen, zum Anderen wird ein Blockheizkraftwerk Wärme und Strom für die regionale Nutzung produzieren.

Außerdem plant die Genossenschaft Wasserstofftankstellen in Erlau und Mittweida.

TBRS UV-Systeme GmbH in Altmittweida

Der anschließende Besuch bei Thomas Berlin und Rico Schwarzbach von der Firma TBRS UV-Systeme GmbH war für mich sehr wichtig. Gerade jetzt in Zeiten von Corona und den damit verbundenen Einschränkungen im täglichen Leben, sind Firmen wichtig, die Ideen finden und umsetzen um Viren dauerhaft zu bekämpfen.

So haben sich die beiden jungen Männer darüber Gedanken gemacht, wie man Viren, die sich in der Raumluft von Klassenzimmern, Büroräumen und öffentliche Einrichtungen befinden, abtöten kann.
Besonders gefreut hat mich zu hören, dass bei der Entwicklung und dem Bau der Geräte zur Raumluftentkeimung mittels UVC-Strahlung, regionale Zulieferer gewonnen werden konnten.

Folien mit unterschiedlichen Motiven können diese Strahler auch zu einem echten Hingucker werden lassen.

Natürlich werden die Geräte immer weiterentwickelt. Aktuell arbeiten Thomas Berlin und Rico Schwarbach an einem CO2-Sensor zur Luftanalyse, der bald in die Geräte installiert werden soll.

Ich finde diese UV-Strahler können den Schulunterricht in Corona-Zeiten deutlich sicherer machen. Dies hat auch die Stadt Limbach-Oberfrohna erkannt und UV-Strahler für alle Klassenzimmer ihrer Schulen angeschafft.

Verwandte Artikel