Katzenkastration

Fachaustausch Katzenkastration

Fazit Austausch Katzenkastration

Katzenkastration dient in mehrerer Hinsicht dem Tierschutz: die Zahl der freilebenden, oft verletzten, kranken und unterernährten Katzen wird eingedämmt, Singvögel werden geschützt und Krankheitsübertragungen zu Hauskatzen werden vermieden. Die vielen ehrenamtlich arbeitenden Tierschutzvereine fordern seit Jahren Mithilfe und Unterstützung bei dieser Aufgabe.

Bei der Kastration von Katzen geht es vor allem um Prävention. Wenn zu viele herrenlose Katzen auf den Straßen leben ist es schon zu spät. Besser ist die Entwicklung zu verfolgen und bei einem Anstieg der Anzahl schnell und effektiv reagieren zu können. Eine allgemeine Katzenkastrationspflicht gibt es in Sachsen bisher nicht. Die Gemeinden können sie einführen, wenn sie es vor Ort für notwendig erachten.

Im Landeshaushalt sind für diese Aufgabe keine extra Gelder bereitgestellt Tierheime erhalten zwar über die Richtlinie Tierschutz u.a. eine Erstattung der Tierarztkosten für die Kastration/Sterilisation von herrenlosen Katzen, allerdings gibt es bis jetzt keine Landesverordnung in der die Förderbedingungen dazu näher geregelt sind. Im aktuellen Landeshaushalt wird das über die Zuschüsse an Tierheime und Tierschutzvereine als eine Aufgabe mit abgedeckt.

Darüber hinaus es ist wichtig zu unterscheiden: Es braucht einerseits eine Kastration der herrenlosen Katzen (die ist derzeit über die Tierheime sichergestellt bei Auffinden der Kater und wird über die Landesdirektion auch finanziert) und es braucht andererseits eine verpflichtende und auch kontrollierte Kastration durch die Tierhalter*innen, deren Kater Freigänger bzw. Streuner sind (das gibt es aktuell noch nicht in Sachsen).

 

Aus dem Austausch mit den Tierschützer:innen zur Kastrationsverordnung von Katzen
nehme ich folgende Aufgaben mit:

 

– Zuständigkeitsverordnung des Freistaates Sachsens auf Basis des §13b Tierschutzgesetz zur kommunale Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsverordnungen für Katzen voranbringen

– Nachfragen nach erneutem Monitoring, bei dem auch die Tierheime und Tierschutzvereine einbezogen werden, nicht nur die Gesundheits- und Veterinärämter

– Datenschutz-Problematik und Lösungsansätze einer Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht bei Privathalter*innen klären

– Kommunikation Richtung Naturschutzverbände, Bauernverband, SMEKUL, kommunalen Spitzenverbänden, dass Katzenkastration zwingend notwendig ist, um Katzen und auch Singvögel zu schützen

Förderrichtlinie Tierschutz

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